28.12.09

Dune Dynamo

25.12.09

Como te Lama?

Dass nichts ewig dauern kann und sollte, das weiß man ja eh. Dass allerdings 3 Wochen Iquique im Endspurt nochmal so richtig Gas geben würde war uns nichtbekannt. Den Abreisetermin schlichtwegs aus dem Bewusstsein verdrängend waren wir recht überrumpelt von den geringen Möglichkeiten, doch noch was von der Atacamawüste zu sehen. Zu unserem großen Glück erbarmte sich abermals Hans und wurde erneut zu unserm Fahrer und Guide.

Nothing does and should last forever. But that 3 weeks of Iquique would in its endspurt speed up that much was a surprise. Simply neglecting the date of departure we were relatively overthrown by the few remaining possibilities to see some of the Atacama desert. Luckily Hans would agree once again to be our driver and guide.

So galloppierte man eines Tages frisch und munter gen Osten und durfte alsbald den "el gigante" betrachten. Den größten je gefundenen Geoglyphen. Ein Geoglyph - für diejenigen im Rätsel - ist eine Malerei durch Ritz- oder Schabtechnik im Wüstensand. In diesem Falle eine Figur mit Quadratschädel. Man nimmt an, dass diese Zeichnungen mehrere Tausend Jahre alt sind, kann dies aber weder beweisen noch Schlüsse auf ihre Funktion ziehen. Trotzdem imposant, der Herr Gigante.

So one day one would take the road via east and soon later could marvel at the “el gigante”. The biggest geoglyph ever found. A geoglyph – for those wondering- is a painting by scrape- and scarify technics in the desert sand. In this case a figure with quadratic head. The paintings are assumed to be several thousand years old, nevertheless the prove is missing, also their function is unclear. Still impressive, Senor Gigante.

Mit Pica passieren wir eine Oase am Fuße einer zweiten Kordillerenerhebung. Wir schlürfen frischen Mango-sowie Unbekanntenfruchtsäfte. Gerade bei diesen Temperaturen eine feine Sache. Dem leicht ansteigenden Gelände ist in weiterer Folge nicht anzukennen, dass es uns auf über 4000m bringen wird. Der Ausblick auf die salares de huasco, die Salzseen an der bolivianischen Grenze, ist atemberaubend. Im wahrsten Sinne. Kaum eine Cerveza gehoben, dreht es uns auch schon ganz schön her. Von 0 auf 4000m - das muss uns erstmal wer nachmachen. Die Flamingos und Lamas stehn dagegen recht unwackelig, trotz der Stelzhaxn.

With Pica we pass an oasis at the foot of a second rise of the kordilleres. We sip fresh Mango – and unknown fruit juice. Especially nice with temperatures like these. You wouldn’t think that the slowly rising relief will bring us to over 4000m. The panorama at the “salares de huasco”, the salt lakes at the bolivian border, is just breathtaking, in the truest meaning. A small cerveza later we torkle pretty well. From 0 to 4000m – that’s something. The flamingos and Lamas stand straight, despite their thin legs.



Ein paar lustige Bilder von turnenden Schirmen können kaum das Daemoklesschwert der Abreise verscheuchen. Aber alles hat ein Ende... trotzdem ... hach..

Not even some funny pics of dancing gliders can scare away the daemokles sword of departure. But there’s an end to everything. Still… hach..





14.12.09

ghostriders.....

Endlich soll es soweit sein - mehrere spannende Geschichten wurden uns bereits darüber erzählt - unglaublich schön soll es sein - sehr lustig und ein Abenteuer seinesgleichen. Als Sam - ein Schweizer Acropilot- uns am Vormittag des 10.12 darauf anredet, sind wir völlig aus dem Häuschen und freuen uns danach den ganzen Tag auf dieses Unternehmen. So gegen halb sechs am Abend soll es losgehen, mit dem Bus rauf nach Alto Hospicio um danach ..... Trommelwirbel die Spannung steigt und steigt und steigt (ich bitte die Leser sich nun eine leise, spannende Musik im Hintergrund vorzustellen) ..... unseren ersten Nachtflug über Iquique anzutreten (die Musik wird ruhiger und entspannender).

Oben angekommen heißt es also Schirm auspacken, aufziehen und starten. Letzteres dauert bei mir etwas länger, doch schlussendlich bin auch ich in der Luft und wir treten gemeinsam unseren kleinen Flug Richtung Norden an. Gelandet wird 8 km weiter auf einem Berg gegenüber der Cavancha Beach - danach packen wir Grillsachen aus und entzünden ein kleines Feuer.

Finally the day would come – we were told many exciting stories - it is to be incredibly beautiful - great fun and an adventure. When on Dez 10 in the morning Sam - a Swiss-acro pilot asks us to join in we are totally excited and looking forward to it the whole day. Thus, at about half past fife in the evening it will leave, take the bus up to Alto Hospicio to then ..... Drum roll, the tension rises and rises, and (I beg the reader now to imagine a low, exciting music in the background) ..... to do our first night flight in Iquique (the music now is a quiet and relaxing).

Once at the take off we unpack, inflate and start our gliders. The latter will take with me a little longer, but ultimately, I am in the air and we head north. Landing is 8 km farther out on a hill opposite the Cavancha Beach - we simply take out our barbecue stuff and light a small fire.

auf dem Weg zum Ausgangsberg für unseren Nachtflug - Richtung Norden 8 km von Alto Hospicio entfernt.


Bei Sonnenuntergang machen wir noch ein kleines Fotoshooting - Fotograf: Stefanie Hauptdarsteller: Franzi. Gestärkt von ein paar Würstel, Zwiebel und Brötchen starten wir so gegen halb zehn ins völlige Dunkel. Kleiner Tip am Rande: Leinensortieren sollte man bei einem Nachtflug unbedingt vor Sonnenuntergang. Naja ein Fehlstart ist also die logische Konsequenz.

At sunset, we'll make a little photo shoot - Photographer: Stefanie Actor: Franzi. Strengthened by a couple of sausages, onion and bread we start around nine thirty in total darkness. Small hint: Sort your lines before the sunset! Well, a second start is the logical consequence.



Der zweite Start verläuft dann jedoch problemlos und so schweben wir mitten in der Nacht über Iquique. Während des Fluges drehe ich mich um und sehe immer wieder Blitze im Dunklen auftauchen - nein es handelt sich nicht um außerirdische Lebewesen, die mich entführen wollen, sondern um einen fotografierwütigen Franzi, der mich verfolgt. Ich im Gegenzug versuche Ihn und die "brennende" Stadt auf Video festzuhalten. Mit der leuchtenden Stadt funktioniert das eindeutig besser als mit einem meterweit entfernt fliegendem Ares im völligen Dunkel.

The second launch then runs smoothly and we glide in the middle of the night via Iquique. During the flight, I turn around and see flashes keep coming up in the dark - no, not extraterrestrial beings who want to kidnap me, but a photomaniac Franzi, who follows me. In return, I try to capture him and the "burning" city on video. With the gleaming city it clearly works better than with a flying Ares meters away in complete darkness.

Und dann, man wird es nicht glauben, meldet sich auf einmal mein Vario und piept und piept und piept. Kurzzeitig bin ich wirklich am überlegen einzudrehen, lasse es dann allerdings doch bleiben.

Kurz vor Cavancha Beach sticht auf einmal Franzi mit seinem Ares an mir vorbei. Über dem Meer macht er noch ein paar WingOver und landet ziemlich zeitgleich mit mir am Strand. Leider muss bei so einem Nachtflug der Schirm im Dunkeln zusammengepackt, und so kann es schon mal vorkommen, dass das frische Häufchen Hundedreck einfach übersehen wird. Man kann sich gar nicht vorstellen wie grauenhaft das stinkt. Franzi schreit auf - sein geliebter Schirm und auch er selber voller Hundedreck.

And then, you will not believe it, my vario starts living and beeps and beeps and beeps. Short term: I'm really tempted to turn but eventually I let it be.

Shortly before Cavancha Beach I’m overtaken by Franzi at once with its Ares. Over the ocean he makes a few Wingovers and we land on the beach at the same time. Unfortunately in night flights you will have to pack your stuff in the dark, and it may even happen that the fresh pile of dog dirt is easily overlooked. One cannot imagine how awful it stinks. Franzi cries out - his beloved glider and he himself full of dog dirt- what a mess.

Im letzten Augenblick erwischen wir noch einen Bus zum Flightpark. Franzi wird von uns restlichen wegen des Gestanks etwas gemieden von mir danach sofort unter die Dusche gesteckt. Wieder gut riechend darf er dann doch zu mir ins Bett. Keine Sorge, auch der Ares duftet wieder.

Ja und jetzt gehören wir auch zu der auserwählten Truppe an Fliegern die von so einem Abenteuer berichten können. Schööööööööööön, spannend, lustig und abenteuerlich wars.

At the last moment we catch a bus to the Flight Park. Franzi however is avoided by the rest of us due to his smell and is immediately shuffled under the shower by me. Smelling good again, he is allowed to join me in bed. No worries, Ares is smelling good again as well.

Yes, and now we too are one of the chosen pilots who can tell of such an adventure. Niiiiiiiiiice, exciting, fun and adventurous it was.



race the coastline part 2

This time the airport gave us perission to cross. And we did. Here are the links to our flights

Stefanie
Franzi

And here are some pix:

underwater dunes / coastline

Patillas (where we landed last time) after only 2hrs 20' / airport in sight / finally Iquique

Tommy landing after his first 121 km flight